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es dampft auf Feld und Wiese Lookout über den Lake Taupo wieder das schöne Toetoe-Gras der Fluss ladet zum Baden ein auch vom Campingplatz aus hätte man Zugang

Taupo Hot Springs - Taumarunui
Die drei hier in Taupo gebuchten Tage sind nun schon wieder vorbei und wir brechen auf, weiter Richtung Süden.
In der Morgenfrische fällt es einem jetzt richtig auf, wie heiss der Boden hier unter den Füssen ist. Überall aus Feld und Wiesen entsteigen Dampfwölkchen und Nebelschleier. Grundwasser oder ein unterirdischer See wird hier von Magma erhitzt und aus allen Ritzen und Kanälen dringt der Dampf nach oben. Wenigstens stinkt es hier nicht nach Schwefel wie in Rotorua.
50 Kilometer geht es zuerst alles dem Lake Taupo entlang nach Turangi. Bei einer Glacé entschliessen wir uns, noch eine Etappe von 40 km dazu zu legen und in Taumarunui den Zeltplatz zu suchen. Dort beginnt nämlich der Forgotten World Highway. Der Name allein tönt schon geheimnisvoll und abenteuerlich und reizt uns natürlich.
Die Strasse führt vom See weg wieder über Hügel und durch ein Stück Waldreservat und wird nun wieder vom goldenen Toe Toe-Gras gesäumt. Es ist eine traumhafte Strecke, dem State Highway 41 nach und kurz nach der Einmündung in den SH4 halten wir Ausschau nach einem Wegweiser für den Zeltplatz, den wir auch gut finden. Niemand ist im Office, ein Zettel an der Tür ermuntert einen, sich einen Platz auszusuchen, die Auswahl ist noch gross. Der Campingplatz liegt direkt am Whanganui River, nahe bei einer Stromschnelle, welche viele Badende anzieht. Wir machen es uns unter einem grossen Baum am Schatten gemütlich und geniessen den noch verbleibenden Nachmittag.
Irgendwann erscheint der Camp-Vater und ich kann bei ihm unseren Obolus entrichten. Er wüsste uns einen Geheimtipp, wo man auch hier in der Nähe Glühwürmchen bestaunen könnte. Allerdings nicht in einer Höhle, man muss einfach warten bis es dunkel ist. Die Beschreibung des Weges gibt er mir auf ein Sperrholzbrettchen geklebt mit. Diese liest sich geradezu abenteuerlich und ist vielleicht für unser grosses Möbel nicht gerade ideal. Ausserdem müsste man eine Taschenlampe mitnehmen. Eine Schwindelattacke, die mich wieder überfallmässig einholt, enthebt uns der Entscheidung und ich verkrieche mich heute beizeiten ins Bett.


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