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wieder kahle, gelbe Berge am Waiau River die Ebene um Hanmer Springs Schwefelbad in den Hot Pools sagenhaftert Abendhimmel

Christchurch - Hanmer Springs
Das Erste, was wir beim Hinausfahren auf die Strassen von Christchurch sehen, ist eine lädierte Kirche, also einfach das aktuellste Christchurch. Es ist windig und warm, wie bei uns Föhnwetter.
Zuerst fahren wir ein gutes Stück in Meeresnähe über die Ebene nach Norden, wo viel bewässert wird. In Waipara geht's ins Landesinnere Richtung Berge und wieder sind es alles gelbe, kahle Hügel, bis wir ins Einzugsgebiet des Waiau-River kommen. Dort werden die Berge höher und sie gleichen wieder eher unseren in der Schweiz. Hanmer Springs ist ein Ferien- oder Kurort. Da locken heisse Thermalbäder, aber das sparen wir uns für den Abend auf, weil man nachher immer so gut schlafen kann. Den Lookout hingegen, wo man uns eine 360°-Rundsicht verspricht, nehmen wir in Angriff. Ein Sturm ist im Anzug und der Wind modelliert die grauen Wolken am Himmel zu den skurrilsten Bildern.
Ein Zickzackweg führt durch einen Tannenwald steil hinauf zum Ausguck. Es ist ein Wald fast wie daheim, mit Weiss- und Rottannen und Föhren und im Unterholz hat's Fliegenpilze.
Hier sind die Berge nun auch nicht mehr gelb, sie sind aufgeforstet mit Tannenwäldern und man sieht hier wie dieser Wald bewirtschaftet wird. Man erntet einfach hektarweise alles miteinander. Dann forstet man wieder auf und man sieht die verschiedenen Etappen des Wachstums. Das Klima ist hier so ideal, dass das Holz recht schnell wächst und in 25 Jahren kann man jetzt Angepflanztes bereits wieder ernten. Der Aufstieg wird belohnt mit einer Aussicht über ein weites Tal, welches der Waiau zusammen mit Hanmer und anderen Rivers für ihre beginnende Reise hinunter ins Meer beanspruchen.
Auch der Besuch der Hot Springs ist lohnend. Man hat hier eine Menge Möglichkeiten und beinahe die Qual der Wahl, unter den verschiedenen Temperaturen von 35 bis über 40° von gewöhnlichem über Mineral- bis Schwefelwasser herauszufinden, was einem am Besten zusagt.
Der für die Nacht angedrohte Sturm von bis zu 120 km/h bleibt glücklicherweise aus, oder wir haben ihn gar nicht mitbekommen, weil wir dank unserem Bad so herrlich geschlafen haben.


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