zur Landkarte mit den Stationen zum Reisekalender

zum vorherigen Tag 18. Februar 2012 zum nächsten Tag

in unserer 'Kitchen-Cabin' unser 'Heim' für drei Monate der neue Mazda 3 noch ein bisschen zuschauen Coundtdown in Manukau

Auckland Manukau
Noch hatten wir für heute Nacht die Decke vom Camper, denn Kitchen Cabins haben nur ein Leintuch im Bett. Es ist früh Tagwache und wir wollen beizeiten für die Abgabe in Mangere sein. Alles ist nun schön aufgeräumt und man macht die letzten Fotos. Irgendwie verspüre ich eine leichte Abschiedstrauer. Unsere Lady führt uns zwar, aber irgendwie komisch in der Weltgeschichte herum. Mit den neuen Strassen hier in der Flughafenregion ist sie wirklich überfordert. Kaum haben wir auf einem Parkplatz für ‚Camper Rückgabe' geparkt, erscheint eine junge Frau mit einem Notizblock und fragt, ob mit dem Auto alles in Ordnung sei und war und damit hat sich's auch schon. Das ganze Übergabe-Prozedere dauert kaum fünf Minuten und wir haben uns auf etwa eine Stunde eingestellt. Man hat das Gefühl, dass wir fast weggescheucht werden. Vielleicht ist es auch das Loslassen. Wir haben nun in den drei Monaten, in welchen dieser Camper unser Zuhause war, 90 weniger als 10'000 Kilometer gefahren und er hat uns zuverlässig und treu geführt.
Während wir auf den Shuttle warten, welcher alle halbe Stunden zum Flughafen verkehrt, entdecken wir, dass man auf einem der 6 Computern die da zu Verfügung stehen, generell Zugriff auf das ganze Internet hat und wir beginnen, auf dem grossen Bildschirm meine Homepage zu kontrollieren. Mit der Highspeed-Verbindung, die man hier hat, kann man das viel besser, als auf meinem kleinen 10"-Netbook-Display und ich finde noch recht viele Fehler. Der erste Shuttle fährt ohne uns. Erst anderthalb Stunden und zwei Kaffees später machen wir uns auf. Dank der speditiven Abgabe sind wir ja sowieso viel zu früh dran, wir haben unser Mietauto erst auf ein Uhr bestellt.
Im Asiatischen Restaurant des Flughafens versuchen wir es mit Ente und Frühlingsrolle. Mein Reis ist kalt und die Entenstücke sind so gross wie ein Pouletbein, dabei gibt es neben Stäbli nur Plastikgabeln, nirgends Messer. Da nimmt man halt einfach die Finger. Ich bin wieder mal richtig froh, dass wir nicht immer auswärts essen müssen.
Am Schalter bei Hertz bekommen wir einen Autoschlüssel in die eine Hand, eine noch etwas modernere Lady in die andere und finden auf Platz 62 des riesigen Mietwagenparkplatzes unseren neuen Mazda 3 mit der Kennnummer FZW645. Es ist schon eine etwas andere Perspektive, so nahe am Boden und nicht mehr so erhaben hoch über dem Motor mit Überblick auf den ganzen übrigen Verkehr. Dafür übernimmt der Scheibenwischer wieder die Blinkerfunktion und weil dies im Gegensatz zum Camper, wieder ein Automat ist, hängt man zu Beginn auch erst mal in den Gurten. Drei Monate musste René nun mit dem Knüppel im Diesel rühren.
Jetzt dürfen wir gar auf dem Lookout nahe dem Flugplatz fahren, um den Fliegern zuzuschauen, weil unser Auto weniger als 6 Meter lang und somit kein Hindernis auf dem engen Parkplatz ist. Auf dem Heimweg geniessen wir gerade den komfortablen Platz zum Parkieren vor dem riesigen Countdown, den wir an der gleichen Strasse gefunden haben, wie unser Campingplatz liegt. Wegen meinen drei Büchsen Bier, die ich für mein Panaché brauche, muss der arme Kassierer wieder ein ganzes Weilchen warten, bis der zuständige Verantwortliche gesehen hat, dass er seine Hand wie ein Schüler in der Schule aufgestreckt hat, nachdem er ihm per Telefon angekündigt hat, dass an seiner Kasse jemand Alkohol bezahlen will. Endlich kommt er, um seinen persönlichen Code in die Kasse einzutippen, was bestätigen soll, dass er Zeuge ist, dass ich bereits 25 gewesen bin und Nicolas kann den Kassenzettel nun endlich abschliessen.
Den Käse haben wir aber doch vergessen und rein übungs- und auch gwunderhalber fahren wir um halb Zehn die paar hundert Meter bis ins Städtchen nochmals. Jetzt muss man ja kein Stromkabel ausziehen und nicht alle Schubladen und Kastentürchen verschliessen und herumliegende Sachen verzurren. Dieser Countdown hat offen von sieben Uhr morgens bis Mitternacht, 7 Tage! Da können wir gerade davon profitieren, dass überall die Gestelle aufgefüllt werden, denn wir bräuchten noch eine starke Schachtel für die Lebensmittel, die wir diese Woche aufbrauchen wollen. Die müssen wir natürlich jetzt immer mit allem Gepäck ins Auto ein- und ausräumen.


zum Seitenanfang