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flying to the moon Rennschnecke im Japanischen Friedhof man sollte lächeln Woolworth, der Australische Countdown

Broome
Wir packen unsere Koffer neu ein und zwar so, dass wir möglichst den einen davon im Auto lassen können, denn so bequem, wie es bis jetzt mit dem Camper war, dass immer alles dabei war und man nichts vergessen konnte, haben wir es nicht mehr.
Auf der Suche nach dem zweiten Einkaufszentrum hier in Broome, stossen wir auf den Japanischen Friedhof, wo soweit das Auge reicht, Japanische Schriftzeichen auf den Grabsteinen zu sehen sind. Broom ist d i e Perlenstadt und man rekrutierte früher ausser den Aboriginals, Japaner als Perlentaucher und wieviele davon ihr Leben lassen mussten bei dem gefährlichen Job, beweisen die vielen Grabsteine. Heute werden die Perlen gezüchtet und niemand muss mehr bis 10 Meter ohne Tauchausrüstung nach diesen Kleinoden suchen.
Wir brauchen eigentlich keine Perlen, sondern haben unseren Compi mitgenommen und finden in dem grossen Einkaufscenter auch einen Telstra-Shop, wo man uns wegen unserem Installationsproblem für das Prepayd-Modem behilflich ist. Es klappt aber auch nicht auf Anhieb, wegen unserem deutschen Windows7 braucht es gleich zwei von den dortigen Fachpersonen, um diese Nuss zu knacken. Wir hätten dies nie zustande gebracht und nicht nur wegen den Sprachschwierigkeiten. Schlussendlich haben sie den Dreh raus und die Installation auch auf meinem Compi ist dann nicht mehr eine so grosse Sache. Wir haben die Verkäufer fast anderthalb Stunden in Beschlag genommen und sind nun heilfroh, dass das Ding läuft und es kostet erst noch nichts. Nicht mal ein Trinkgeld dürfen sie annehmen. Dafür können sie uns wenigstens eine Australische Simkarte für unser Handy verkaufen. Falls man Hotels reservieren muss, wäre es über die Swisscom doch etwas zu teuer.
In diesem Center ist neben vielem Anderem auch ein Woolworth zu finden, ein Lebensmittelladen, riesig und gleich eingeteilt wie in Neuseeland unser bekannter Countdown. Auch das Logo ist dasselbe und die meisten Artikel finden wir auch hier, wie unseren bevorzugten Orangensaft mit etwas Mango vermischt zum Frühstück und Renés vegetarische Würstchen und Aufschnitt vom selben Hersteller.
Bevor wir morgen unsere Reise durchs Niemandsland in Richtung Süden beginnen, wollen wir uns beim Visitorcenter noch nach Kartenmaterial umsehen. Wir haben gerade Glück, dass wir unsere Einkäufe ins Auto packen können, bevor es zu regnen beginnt. Bis wir vor der Tourist-Info angelangt sind, schüttet es dermassen, dass wir gut eine Viertelstunde im Auto warten müssen, bis wir aussteigen können. Es ist halt immer noch Wet Season und so muss man täglich mit einer Regenphase rechnen. Aber immerhin sind es keine kalten Schauer, im Prinzip könnte man so bei angenehmer Temperatur duschen. Nur Abkühlung bringt der Regen nicht, im Gegenteil, man hat nachher das Gefühl, es sei noch drückender.
Es sind solche Wassermassen heruntergekommen, dass die Abläufe auf der Strasse gar nicht alles schlucken konnten und die ersten Autos, die die Strasse wieder durchpflügen, spritzen meterhohe Fontänen auf.
Wir beziehen also auf dem Campingplatz unsere gestern vorbestellte selfcontained Cabin. Es ist super, alles vorhanden vom Kühlschrank bis zum Kochherd plus Mikrowelle und eigene Dusche. Man braucht also weder Küche noch Bad im Campground zu benützen, um die Loundry bin ich jedoch froh. Da hätte ich wieder mal eine Portion dreckige Wäsche, die wir per Flugzeug hierher gebracht haben. Ein Besuch an der Küste, wie wir das geplant haben, bringt's auch nicht, es bleibt regnerisch und heute wäre nichts mit einem kameligen Sonnenuntergang an der Cable Beach.


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