Dienstag, 22. Januar 2008

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Um halb sechs sind wir startklar. René packt das Auto und ich checke aus. Noch ist dunkel und es nieselt. Der Rezeptionist sagt, wir sollen nur nicht stressen, es sollte gut reichen. Der Umstand, dass wir heute bis um Zehn Uhr die Strecke von 280 km bewältigen müssen, um rechtzeitig das Auto abgeben zu können ist bis jetzt eigentlich die einzige Fehlorganisation auf unserer Reise. Man sollte eine letzte Nacht im Umkreis von Auckland verbringen können. Unser Flug geht um zwölf und das Auto muss um zehn abgeliefert sein, wenn man nicht für einen zusätzlichen Tag bezahlen will. Dunkelheit und Nässe ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Hoffentlich erwischen wir kein Possum! Noch ist kein Verkehr und über eine lange Strecke heften wir uns an einen guten Lotsen, der die Strasse offensichtlich kennt. In Kawakawa beginnt es hell zu werden. Auf halben Weg bessert sich das Wetter. Erst gegen acht wird der Verkehr stärker und vor Auckland fahren wir voll in der Rushhour mit. Ein letztes Mal über die Harbour Bridge.
Es ist zwar diesig und bewölkt, aber die Sonne scheint nun doch mehrheitlich und es ist 23°.

erfrischender Morgen bei Warkworth Orewa zum vierten Mal Harbour Bridge Auckland

Um Viertel vor neun sind wir am Flughafen beim Europcar. Wir müssen den Schaden noch melden. Der von Napier hat nichts weitergeleitet. Dabei entdecken wir auf der linken Seite noch einen neuen Parkschaden, der vorher nicht da war. Das muss in Paihia auf dem Parkplatz gewesen sein. Das geht dann wohl im gleichen auf mit der kaputten Tür. Wir müssen jetzt einfach den Selbstbehalt von 300 $ zahlen und wir sind ja zufrieden, dass sonst nichts passiert ist. Bis jetzt sind wir 3811 km gefahren.

TUI Boeing 747-400 Star Alliance ein Platzregen musste sein

Wir sitzen schon im Flugzeug und eine schwarze Wetter-Wand kommt immer näher. Ein richtiger Wolkenbruch ergiesst sich, so dass wir mit einer halben Stunde Verspätung abfliegen. Erst kann man noch durch verschiedene Löcher einen Teil der Küstengebiete sehen, dann aber verschwindet alles unter einer geschlossenen Wolkendecke. Eine gute Stunde später sticht der Pilot durch den Deckel und was man sieht, ist meist braun und gelb. Wir landen bei Regenwetter in Christchurch.

Nordinsel adé Gewölk über beiden Inseln Ableiter es sieht braun aus...

Den Schlüssel zum Auto zu erhalten ist überhaupt kein Problem, der Versuch aber, mit dem vollbepackten Trolley auch zum Auto zu gelangen, während René mich unter dem schützenden Dach, wo ich eigentlich hätte warten sollen, abholen will, endet in der gleichen, riesigen Pfütze, welche zuerst Renés Hut, dann mich und auf dem Rückweg auch noch René wie ein Megamagnet angezogen hat.

...und nass Auto fassen erster Eindruck von Christchurch bei Sergeant Peppers gibt's zum zweiten Mal Znacht

Wir haben wieder den genau gleichen Ford Falcon bekommen, nur in rot. 11770 km hat er auf dem Zähler. Also kein Umgewöhnen und Ausprobieren, alles ist genau gleich. An die linke Strassenseite habe sogar ich mich jetzt gewöhnt und so finden wir auch auf dem direktesten Weg unser heutiges Hotel, auch ein Copthorn, an der Colombo Street, vis-à-vis vom Victorioa Sqare, mitten im Kuchen. Der Valet parkiert uns hier gratis. Wir haben Hunger und deshalb geht unsere erste Exkursion mal den Menükarten vor den Restaurants nach. Hier hat es wenigstens eine Auswahl an Restaurants, nicht nur Cafés, aber meist sind es Japaner. Bei Mum's haben wir ein glustiges Vegimenü im Schaufenster gesehen. Also lassen wir uns hier mal eine Vorspeise aus Kürbissen, Broccoli, Champignon, Zwiebeln und Ananas, alles im Teig frittiert und eine Art Maultaschen servieren. Ich bestelle mir ein Glas five Flax dazu. Nachdem das gegessen und bezahlt ist, wechseln wir hinüber zu Sergeant Peper's Grill und dort bestelle ich endlich mein T-Bone Steak mit Frits und ein Glas Stoneleigh. Auch dieses Menü teilen wir brüderlich. Das Fleisch für mich, die Pommes für ihn.

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Dienstag, 22. Januar 2008