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Neuseelands Weihnachtsbaum-Verkauf die lila Bäume diesmal ein Moccacino am Hafen von Tauranga Bethlehem, bald ist ja Weihnachten

Tauranga
Noch regnet es nicht, also marschieren wir nach dem Frühstück los und ich stelle mir vor, dass wir oben auf dem Hügel, etwa einen halben Kilometer von unserem Zeltplatz entfernt, auf der anderen Seite auf die Stadt hinunter und hinaus zum Mount Maunganui, dem Vulkanberg, der zu äussert an der Landzunge, welche auch hier den Hafen abschliesst, sehen könnte. Da habe ich mich aber wieder mal getäuscht, denn auf der Höhe marschieren wir an Schulen und vorstädtischen Einkaufszentren vorbei und erst am Schluss nach sicher gut vier Kilometern senkt sich die Strasse wieder hinunter und man befindet sich nun in der City und direkt am Hafen.
Seit Montag kann man nun frische Weihnachtsbäume kaufen und wir sehen einen Händler, der am Memorioalpark eine Art Nadelbaum anbietet. Auch diese Art ist uns, wie die allermeisten Bäume hier, fremd. Obstbäume zum Beispiel haben wir noch keine gesehen, obwohl es in der Bay of Plenty ausser den Kiwis solche geben soll. Sonst kommen uns höchstens Weiden oder Birken vertraut vor. Einen einzigen Kastanienbaum habe ich gesehen und der blühte gerade. Ausser dem Pohutukawa gibt es noch viele blühende Bäume. Den Magnolienbaum zum Beispiel, welcher die riesigen, weissen Blüten macht, wie es einen auf der Insel Mainau gibt. Auch einen, der noch keine Blätter hat, aber im Moment bereits ganz mit lila Blüten bedeckt ist. Es ist der Palisanderholzbaum oder Jacaranda. Auch gelb und rosa blühende Bäume haben wir schon gesehen. Und gestern haben wir sogar zum ersten Mal einen Tui mit seinem weissen Kropf, der wie ein umgehängtes Glöckchen aussieht, im Geäst eines der blühenden Pohutukawas hinter unserem ‚Haus' gesehen. Ein Bild im Geäst gegen den Himmel gelang aber nicht. Vielleicht kommt noch eine andere Gelegenheit.
Eigentlich brauchen wir nur noch ein paar Briefmarken für Karten an Daheimgebliebene, welche keinen Compi und deshalb auch keinen Zugang auf meine Reiseberichte haben und ich hoffe, dass die Weihnachtsgrüsse noch zur Zeit in der Schweiz eintreffen werden. Wir schaffen den Heimweg nicht ganz, bevor es wiederum zu nieseln beginnt. Die müden Füsse geben uns immerhin die Genugtuung, heute trotz allem etwas gemacht zu haben, waren wir doch mit einer Moccacino-Pause inbegriffen, gut dreieinhalb Stunden unterwegs.


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