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Big Foot, First Landing Blick von unserem 'Bure' im Resort was da so vorbeikommt Abendstimmung am leeren Meer

First Landing
Irgendwie trauern wir dem verlorenen Paradies nach. Man könnte hier schon allerlei unternehmen, wie Tauchen, Heli fliegen, Wasserskifahren und Skydiving und was an Attraktionen sonst noch geboten werden müssen. Aber wenigstens beschränkt sich deren Werbung auf einen Plaklatständer neben dem verwaisten Shop.
Um zum Orchideengarten irgendwo in der Nähe zu kommen, müsste man ein Taxi nehmen. Rings ausserhalb des Resorts ist nichts. Doch, ein riesiges Tanklager der TOTAL Ölgesellschaft, dessen Areal mit Stacheldrahtzaun ringsum abgesichert ist. Mit Glück kommt man irgendwo zum Meer hinunter, wo wir zwischen Mangroven Überreste eines alten Schiffswracks finden. Den Yachthafen, wo auch viele Boote auf Trockendock liegen, haben wir bald inspiziert und dort in einem winzigen Store haben wir 4 Bananen, ein Paket Kokosgutzi und eine Zweiliterflasche Cola für 10 $ gekauft, das sind etwa 5 Franken.
Um die Mittagszeit ist das Meer wieder voll und es bedeckt gnädig die garstige Wüste des Riffs, das sich bei Ebbe etwa einen halben Kilometer breit vor unserem Bure abgetrocknet ausbreitet. Ich benutze die Gelegenheit, in der etwa fünf Meter breiten Rinne rings und den Fuss herum zu schwimmen.
First Landing heisst es hier und es ist der Platz, wo ein grosser Häuptling oder Urahne 1500 Jahre v.Chr. seinen Fuss zum ersten Mal auf dieses Land gesetzt hat. Als Symbol wurde deshalb eine Insel in Form eines Fusses aufgeschüttet. Auf der einen Seite ist die Fahrrinne für die Motorboote des Resorts und generell hat man ringsum einen tieferen Graben ausgehoben, so dass man nun wenigstens hier die Möglichkeit hat, im Meer zu schwimmen. Da geht man nach Fiji in ein solches Resort, sprich Ghetto und kann eigentlich nur im Pool baden, das geht mir nicht so ganz in meinen Kopf.
Die ganze Strecke bin ich nun ringsum geschwommen und beim kleinen Zeh angekommen. Der Platz aber, den ich mit meiner grossen Zehe, welche ich versuche auf einen Stein am Ufer der Insel zu setzen, wird von einem Seeigel vehement verteidigt, und ich habe nun auch vom im Meer schwimmen die Nase voll.
Nachdem René mir den Fuss mit der Pinzette von den Igelspitzen befreit hat, verbarrikadieren wir uns am kühlen Schatten in unserem Bure und anstatt meinen Rücken an der Sonne noch mehr zu verbrennen, was ich heute wegen meinem weiten Ausschnitt geschafft habe, schreibe ich lieber meine paradiesischen Abenteuer auf und warte, bis man um sechs Uhr zum Dinner gehen kann.
René hat es wieder schwer. Es hat kein einziges vegetarisches Menü, obwohl uns unterwegs im Katamaran Leute vorgeschwärmt haben, wie gut man im First Landing esse. Er bestellt sich ein Käse-Sandwich, welches mit einer Portion Pommes serviert wird!


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