Toora - Sale
Nach dem Frühstück will René auf der Rezeption für heute
nochmals einen zusätzlichen Tag buchen, aber er kommt resigniert
zurück. Wir müssen nun doch zusammenpacken und weiter. Sie haben
für heute ausgebucht. Aber eben, morgen ist Karfreitag und das bedeutet
ein verlängertes Wochenende, in welchem man nochmals den Altweibersommer
etwas auskosten kann. Die Rezeptionist hat uns aber für heute und morgen
in Sale, das ist gut 100 km weiter, etwas reservieren können. Eigentlich
halten die Campingplätze immer etwa 10 Sites frei, welche man dann
für eine Nacht bekommen kann, wenn man frühzeitig ankommt. Aber es
ist Ostern und dies gilt als Hochsaison, wo man auch entsprechend mehr
verlangen kann.
Enttäuscht brechen wir halt hier die Zelte ab und fahren weiter, durch
ein immer grüner werdendes Gippsland mit seinen Seen, ein Paradies
für Angler. Sale liegt in der Nähe des grossen Lake Wellington,
welcher wieder wohl als Sammelbecken von verschiedenen Flüssen dient,
welche wegen der langen Lagune hinter der Ninety Mile Beach nur an einer
kleinen Stelle ins Meer fliessen können. Deshalb heisst diese enge Stelle
auch Lakes Entrance und das liegt nochmals über 100 km weiter von hier.
Das Gebiet um Sale ist sumpfig, als ob alles überschwemmt wäre. Es
sieht aus wie ein Billabong, wo die grossen Eukalyptusbäume mit ihren
Füssen im Wasser stehen.
Wenigstens ist der Campingplatz hier auch gemütlich und wir können
unseren Camper hier wiederum unter einen blühenden Eukalyptusbaum
stellen.
Zuerst aber - was machen wir? Wir suchen das Einkaufszenter auf, weil wir Brot
holen wollen und es wird wieder eine Menge Anderes mehr und ausserdem sind
unsere Bäuche mit einem schönen Stück Meringue-Zitronentorte
gefüllt.
Wieder daheim, klappert René nun per Telefon etwa 4 oder 5
Campingplätze ab, bis er in Lakes Entrance in einem Big4 einen Platz
ergattern kann für das Doppelte, was man sonst an gewöhnlichen Tagen
zahlen muss. Aber eben - man hat nun wirklich keine Auswahl mehr.
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