Orewa Beach - Orere Point
Das Wetter wird wieder schön. Ich geniesse eine super Stimmung am Morgen
früh am Strand, wo man die moderaten Wellen bei Ebbe nutzt, um auf den
Brettern das Surfen zu üben. What a beautyfull morning, what a wonderful
day, singt es in mir. Wir fahren weiter südlich gegen Auckland und
über die Harbour Bridge und kehren bei Maui, dem Campervermieter ein, um
uns neue Reifen aufziehen zu lassen, die andern würden uns wohl nicht
noch 70 Tage tragen. Anstandslos bekommen wir auch ein neues GPS, dem man nun
hoffentlich ein Ziel eingeben kann, ohne dass man siebenmal von vorne beginnen
muss. Gut, getraut man sich ab und zu was zu reklamieren, denn die neue Dame
führt uns nun durchs Gewirr der Grossstadt in die Agglomeration und noch
weiter bis nach Whitford, wo wir eine Tankstelle anlaufen, deren Diesel aber
ausgegangen ist. Die nächste Ortschaft ist elf Kilometer weiter Omara
Beach, aber ob die eine Tankstelle haben? Die Benzinanzeige leuchtet auf dem
Armaturenbrett. Wie lange wohl? So ein GPS könnte einem doch eigentlich
sagen, wo die nächste Tankstelle ist. Also fragen wir doch mal und siehe
da, wir werden genau vor die Tore der allernächsten Tankstelle, vier
Kilometer weiter in der nächsten Ortschaft geführt.
Die Dame
führt uns auch zum Orere Point, einem Top 10 Holidaypark. Gestern in
Orewa Beach fragte uns der Campingchef, ob wir eine Membercard hätten.
Für 40$ hätte man als Mitglied auf allen Top 10 Holidayparks und
ausserdem auch auf den Fähren 10% Rabatt. Diese brauchen wir ja noch
zweimal, um auf die Südinsel und zurück zu kommen, also würde
sich das lohnen. Also füllen wir an der Rezeption eine Anmeldung für
eine Mitgliedschaft aus. Ob wir hier auch die Gratis-Übernachtung
einkassieren können? Einen Voucher haben wir nicht, aber in unserem
leider deutschen Mietvertrag von TUI ist es versprochen. Sie wollen das
abklären. Nachdem wir unser Wohnheim in einem gut abgesperrten Revier
parkiert haben, machen wir uns als erstes wie immer auf, um die nächste
Umgebung auszukundschaften. Hier ist einfach ein einsamer Strand, fast keine
Menschenseele , ausser einer Handvoll Buben, die genau vor der Verbotstafel
trotzdem hier im einmündenden Fluss tauchen und von der Ufermauer
springen.
Heute will ich mal was Gutes kochen, denke ich. Für mich habe ich ein
Entrecôte gekauft, fast 400 Gramm für 10 $ und für René
stelle ich mir eine schöne, goldene Gemüseomelette vor. Es bleibt
aber bei der Vorstellung. Die in der allgemeinen Küche zur Verfügung
gestellte zweite Bratpfanne hat mir auch nicht geholfen, die Tücken einer
ungewohnten Kochstelle sind doch zu gross. Mein Fleisch ist zwar gut, aber
statt Omelette gibt es eher einen leicht angebrannten Kaiserschmarrn für
René und ich überlege, ob wir in Zukunft nicht doch lieber
auswärts essen gehen wollen.
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