zur Landkarte mit den Stationen zum Reisekalender

zum vorherigen Tag 23. Dezember 2011 zum nächsten Tag

i-Sites machen auf sich aufmerksam grünes Landwirtschaftsland und Kühe die Geothermie wird genutzt Lake Taupo und Ruapehu der Hotpool vor der Haustür

Opal Hot Springs - Taupo Hot Springs
Von Matamata, welches etwa auf der Höhe von Hamilton und auch Raglan liegt, wo wir Anfangs Dezember waren, geht es nun durch erfrischend grünes, landwirtschaftsreiches Land mit vielen Kühen auf den Weiden weiter südwärts, Richtung Rotorua, wo es wieder gebirgiger und wilder wird. Die golden glänzenden Wimpel des Toetoe-Grases und auch der gelbe Ginster winken wieder von den Strassenborden herunter. Die Strasse ist nur nicht ganz so kurvenreich, denn wir folgen dem State Highway 1, welcher zwar auch über lange, einsame Strecken und durch viel Wald führt, aber doch noch viel befahren ist.
Wir nähern uns Taupo und man merkt, dass wir uns wieder in dem Gebiet der Geysire und heissen Wassertöpfe befinden. Die Geothermie wird hier genutzt und ganze Batterien von glänzenden Rohren kommen von Gebieten, wo man wieder überall Dampf aufsteigen sieht. Dann die letzte Kuppe der Strasse und unter uns breitet sich der Lake Taupo aus, der grösste See auf der Nordinsel, welcher durch eine gewaltige Vulkanexplosion entstanden ist. In der Ferne dahinter der Mt. Ruapehu, noch ziemlich weit herunter weiss gesprenkelt. Taupo ist ein hübsches, sauberes Städtchen, auf Touris und Fischer ausgerichtet und wir entschliessen uns, über die Weihnachtstage hier zu bleiben.
Es ist ein Fünfstern-Familypark, wo wir unsere Zelte aufschlagen, rsp. unsern Camper hinstellen, gerade neben einem Hilton und dank drei Tagen Aufenthalt, mit einer Vergünstigung für eine Dauerkarte im Mineral-Hot-Pool gerade auf der andern Seite, wo das heisse Wasser den Hügel herunter kommt, nachdem es wahrscheinlich zuerst im Boden unter dem Zeltplatz durchgeflossen ist.
Zuerst erkunden wir noch ein bisschen das Städtchen, stöbern im i-Site herum, dem Info-Zentrum, wo man alle wichtigen Sachen über Gegend, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die geboten werden, erfahren kann und versuchen vergeblich bei pakn'save und countdown, den riesigen Lebensmittelläden Polenta zu finden. Das gibt's glaub in Neuseeland kaum, obwohl wir wohl per Zufall bei unserem ersten Einkauf ein Paket zwei-Minuten-Mais erstanden haben und nun nach Ersatz Ausschau halten. Eine richtige Bäckerei hat es auch hier und dort bekommt man sogar Brotlaibe. Eine Sorte sieht sogar so aus wie unser Lieblingsbrot - knusprig und mit Sesam aussenrum. Da muss man doch gerade zugreifen. Brot hat es schon hier in den Läden, ganze Gestelle, zehn oder zwanzig Meter lang, alle Sorten, die man sich denken kann. Vollkorn und Weissmehl, Wienerisch oder gar Schweizerisch, extra dick geschnitten, ganz gewöhnlich oder supersoft, aber alle viereckig und in gleich grosse Pakete abgepackt und halt eben soft und schwammig. Die Verkäuferin fragt, ob sie es mir schneiden soll, aber ich will doch wieder mal eine Scheibe richtig knusperiges Brot. Also steckt sie es mir in einen Plastiksack und verschnürt es gut und ich Lappi vergesse, es gleich daheim auszupacken. Jetzt ist es halt auch so wunderbar soft, wie es sich hier gehört. Es ist zwar gut und wir haben in der Zwischenzeit schon gemerkt, dass man ohne Toaster halt auch kein Brot essen könnte.
Den Mineral Hot Pool mit seinen verschiedenen Becken und Wassertemperaturen sparen wir uns für heute Abend als Bettmümpfeli auf - für e tüüfe xunde Schloof.


zum Seitenanfang