zur Landkarte mit den Stationen zum Reisekalender

zum vorherigen Tag 22. Februar 2012 zum nächsten Tag

am schwarzen Strand Kormorane der Waikato River ist wie ein See Richtung Helvetia der 'Abschieds-Bungalow'

Port Waikato - Auckland Manukau
Jetzt sind wir wieder da, auf dem Top10 von Manukau, dem am Flughafen nächstgelegenen Campground überhaupt, wo wir uns für Freitag eine 'Selfcontained Unit' reserviert haben.
Das Wetter war heute Morgen so traurig und trüb, dass wir beschlossen, für die nächsten 2 Tage in Auckland in jenem Waldorf Appartment-Hotel noch die letzten zwei Tage im Trockenen zu vertrödeln. Ich hätte da ja noch ein paar Tage zum Fertigschreiben und dort hatten wir freien Breitband-Internetzugang.
Wir haben am Waitako River auf einem Parkplatz, wo man freien Zugang zu einem parkähnlichen Garten hat, nochmals angehalten und am Ufer so seltsame Steine gesehen, fast wie die Mouraki Boulders, nur viel kleiner und mit einem sandigen, statt mit einem Kristall-Kern. Auch in Tuakau beim Trödlerladen, welche mir gestern die Gummitastatur, die ich in Auckland gekauft habe, mit Freuden abgenommen haben, haben wir angehalten. Ich hatte noch eine Teflon-Bratpfanne, eine hermetisch verschliessbare Salatschüssel, einen mikrowellentauglichen Pyrex-Massbecher und einen Plastikkorb, mit welchem ich immer mit dem Geschirr zum Abwaschen in die Küche marschiert bin, abzugeben. Für den Abfall war mir das fast noch zu schade. Es wurde jedenfalls ganz gerne in Empfang genommen.
Auch Helvetia haben wir unterwegs entdeckt. Ein Wegweiser, der in drei Kilometern in Helvetia zu sein versprach. Natürlich haben wir wieder mal gewendet und eigentlich wollten wir die Ortstafel von Helvetia als Beweis fotografieren, aber es gab keine. Wir fuhren allerdings lange der Helvetia Road entlang, bis wir wieder beim Countdown in Pukekohe waren, wo wir vorher gerade noch ein Brot eingekauft hatten. Also ist Helvetia höchstens ein Vorort von Pukehoe. Hingegen die Zwiebelfabrik, das heisst entweder Grosshandel oder Verarbeitungsbetrieb muss die Firma Balle Bros sein, denn dies ist hier das Ziel der grossen, mit Kisten voller Zwiebeln beladenen Lastwagen, von denen gestern einer einen Teil seiner Ladung auf der Strasse verloren hatte. Die ganze Gegend roch von den überfahrenen Zwiebeln. Auch hier in Helvetia lag ein deutlicher Zwiebelgeruch in der Luft.
Je näher wir Auckland kamen, desto mehr begann das Fotzelwetter seinem Namen Ehre zu machen. Gottseidank konnten wir dank unserer neuen Lady die Quaystreet zielgenau und ohne Umwege anvisieren und fanden direkt vor dem Waldorfhotel einen Parkplatz - nur kein Zimmer. Das heisst zuerst bestätigte er freudig, Platz zu haben und als er im Compi sah, wieviel wir im November bezahlt hatten - es war etwas um die 140 Euro, war doch nichts mehr frei. Er hat uns den regulären Preis überhaupt nicht genannt und sich im Compi für eine freie Unterkunft für die nächsten zwei Tage in irgendeinem Hotel umgesehen. Irgendwo wäre was für 450 Dollar offen gewesen oder ein Hotel im Stil Backpacker für 76$, aber wir gaben uns die Ehre und fuhren halt nochmals zurück nach Manukau auf 'unseren' Campground, wo wir am Freitag sicher eine Unterkunft haben werden. Diese Unit ist zwar heute noch besetzt, aber wir haben nun wieder eine Kitchen Cabin mit Kühlschrank und Kochgelegenheit und falls, müssen wir halt heute Nacht gerade Vis-à-vis aufs Häuschen und morgen können wir wechseln und haben dann ein Wohn- und Schlafzimmer, eigene Dusche und WC, zwar wie gestern in einem neuen Container, aber feudal, wie in einem Hotel. Den Spezialpreis von 100NZ$, den sie uns am Sonntag offerierten, haben sie nun auch für morgen eingesetzt.
Regenwetter und Sturmgetöse neben dem Fluglärm von abfliegenden und landenden Maschinen begleitet uns durch den ganzen Nachmittag und ich kann endlich wieder mit Musse ein bisschen meine Tagebuchaufzeichnungen aufarbeiten.


zum Seitenanfang