Auckland Manukau
Natürlich schifft es auch heute wieder und zwar wie! Wenn's geht, wartet
man, um auf die Toilette zu gehen, bis es etwas aufhört, aber bestimmt
wird man beim Retourkommen dann trotzdem nass. Eigentlich könnte man so
gleich die Dusche sparen.
Immer um 10 Uhr muss man den Platz geräumt oder die Schlüssel
abgegeben haben. Wir können aber warten, bis der Bungalow
vis-à-vis geputzt ist und deponieren einen Teil des Gepäcks im
Auto. Wir schaffen es gerade, den Rest direkt hinüber zu tragen und der
Putzfrau unser Feld zu überlassen. Um auszuräumen, müssen wir
jedoch wieder fast eine halbe Stunde warten, obwohl wir das Auto direkt vor
der Haustüre parkieren können.
Irgendwie geniessen wir den heutigen Tag. Nichts tun, das heisst, ich
aktualisiere meine Homepage bis gestern und mache Bahn frei für
Neues.
Drei Monate Neuseeland - was haben wir alles gesehen und erlebt! Ich konnte es
geniessen, was immer der Tag uns brachte, auch wenn es manchmal etwas nass
war. Aber für uns ist das jetzt einfach Neuseeland.
Die Sprache - gut, da könnte man vielleicht mehr profitiert haben. Noch
immer schrecke ich zusammen, wenn ich merke, dass jemand eigentlich mich
anspricht. Ich muss mich konzentrieren und gut zuhören, damit ich es
vielleicht verstehe. Gespräche rings um mich verfolge ich schon gar
nicht. Obwohl wir einen Fernseher in unserem Camper hatten, haben wir den nie
eingeschaltet, denn meistens war überhaupt kein Empfang oder sonst nur
Ameisenlaufen. Auf jedem Campingplatz kann man auch das Fernsehzimmer
benützen, aber auch das haben wir unterlassen.
Oder in den meist grossen Wohnküchen, wo auch Tische zum Essen vorhanden
sind, hätte man mit andern Leuten in Kontakt kommen können, aber
auch das haben wir nicht unbedingt gesucht. Meistens kamen auch gegen Abend
die Eintages- oder -nacht-Camper, versorgten diesen mit dem Strom-Nuggi und
zogen die Vorhänge und man sah und hörte nichts voneinander.
Da wir nie heisses Wasser in unserem Boiler gemacht haben, bin ich immer in
die Küche gegangen, um das Geschirr zu waschen. Meistens war niemand
sonst da oder dann waren dies die wenigen Gelegenheiten, bei welchen ich mit den
Leuten ins Gespräch kam.
Auch das Radio hatte ich nie eingeschaltet. Die marktschreierische Art der
Werbung geht mir wirklich auf den Nerv, so dass ich lieber meine Ruhe habe.
Ich merke, ich werde halt alt! Mit Lesen komme ich im Allgemeinen gut zurecht,
so dass ich Weisungen und Informationen eigentlich gut mitbekomme. Ich habe
meinen guten alten Dix mit dabei, der mir in Zweifelsfällen halt immer
noch behilflich ist. Oder dann frage ich, wenn es möglich ist,
René:`"was het er gseit?"
Was mache ich nun heute mit meinen fünf Bildern? Man hat keinen Hund vors
Haus geschickt und Bilder hats keine gegeben, denn wir sind nur schnell im
Countdown gewesen, um auf der Waage beim Gemüse die einzelnen Sachen zu
wägen, welche René noch mit seiner alten Kamera nach Hause
schicken will. Er hat da eine ganze Liste von Sachen, die für den
Postversand verboten sind, und alles, was ins Paket kommt, muss einzeln mit
Gewicht und Anzahl aufgelistet sein.
Vielleicht ein paar Jokes von Wassergarten?
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