Matamanoa
Wir erfreuen uns erneut an einem weiteren, wunderschönen Tag im Paradies
mit Baden im badewannenwarmen Meer, in der Hängematte liegend und lesen
und einfach nichts tun.
Höchstens den Mount Matamanoa bezwingen, um zu sehen, ob man von dort
Aussicht über die Insel hat. Man staunt, dass diese noch viel kleiner
ist, als man gedacht hat, und dass wir am Sonntag, als wir so lange den
Krabben im Lavagebiet zuschauten, die Insel schon fast zu drei Vierteln
umrundet hatten. Es fehlt uns also nur noch ein ganz kurzes Stück zur
vollständigen Erforschung. Leider ist jetzt im Gegensatz zum Sonntag Flut
und das Wasser kommt ziemlich hoch in die fast nicht zu begehende Lava
herauf.
Am Meisten aber ergötze ich mich daran, dass ich direkt bei der Treppe
vor unserem Bungalow fünfzig Meter im Meer draussen Korallen entdeckt
habe, als ich mit der Tauchbrille gestern nachschauen wollte, ob man damit
auch Fische an unserem Privatstrand sehen könnte. Auch hier hat es blaue
Seesterne und Fischchen, genau wie sie dort draussen am Riff sind. Ich besorge
mir heute nochmals eine Tauchbrille mit Schnorchel.
Es macht uns auch nichts aus, dass wieder mal ein tropischer Regen auf unser
Dach prasselt. Schliesslich ist Wet Season und ausserdem ist alles nach einer
halben Stunde oder weniger wieder vorbei und eigentlich müssen wir
bereits wieder packen.
Bald beginnen wieder die fliegenden Hunde in den Kokospalmen zu kreisen und
wir probieren, sie per Tele zu erhaschen. Ob es wohl diese Tiere sind, die man
in der Nacht hört und das tönt, als ob trauernde Weiber wehklagen
würden? Eliesa aber erklärt mir später, dass das die
Matamanoa-Birds sind, welche nur hier und auf einer andern, benachbarten Insel
vorkommen. Ihre Augen seien äusserst lichtempfindlich und tagsüber
wohnen sie auf dem Berg in ihren Höhlen und Löchern, welche wir
heute gesehen haben. Ein Schnitzer hat einen solchen Matamanoa-Bird mit langen
Schwingen, wie er auch im Matamanoa-Resort-Logo erscheint, gemacht und er
hängt in der Rezeption über dem Kopf von Ala an der Decke.
Und schon werden wir nach dem Nachtessen wieder erwähnt, zusammen mit
fünf anderen Gästen, deren Ferien auf Matamanoa ebenfalls zu Ende
gehen und denen das Abschiedsständchen dargebracht wird.
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