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Eukalyptus-Schäfchenwolken und Broccoli Eukalyptus-Riesengelb Eukalyptus-Red Gum Eukalyptus-Allerlei Grasbaum im 'Hotelgarten'

Merredin - Stoneville
Und weiter geht die Strasse geradeaus nach Westen. Weiter begleitet uns die Wasserpipeline und manchmal auch das Bahngeleise. Es kommt jetzt mehr offenes Feld und Ebenen, wo die vielen verschiedenen Formen der Eukalypten, die in Reihen jetzt mehr als Feldbegrenzungen, in der Morgensonne leuchten. Der Himmel ist wolkenlos blau, nachdem es in der Nacht geregnet hat und die Anzeige der Temperatur steigt heute wieder mal bis auf dreissig Grad, aber wir haben ja eine gut funktionierende Klimaanlage im Auto.
In Cunderdin, etwa auf halber Strecke unserer heute gut 200 Kilometer langen Etappe, halten wir an, um einen Blick in das Museum zu werfen, in welchem auch eine der ersten Pumpstationen der Pipeline zu sehen ist. Man bekommt jetzt schon ein bisschen eine Ahnung, wie diese Leute hier auf diese Lebensader angewiesen sind. Auch das Thema Versalzung der Landflächen wird thematisiert und auch, dass man sich gegen die Plage der Kaninchen, welche hier keine natürlichen Feinde haben, mit über 1000 Kilometer langen Zäunen abzuschirmen versuchte. Dass 1968 ein Erdbeben von 40 Sekunden Dauer das Nachbardorf total zerstört und die Eisenbahnschienen wie Draht zu einer Zickzacklinie verbogen hat, kann man auf Bildern sehen. Ein kleiner Einblick in ein fremdes Dorf, seine Geschichte, seine Menschen - und weiter geht's auf unserem Weg, Weiten und Distanzen zu erfahren.
Obwohl man 30 km vor Perth nun wieder das Gefühl von Zivilisation bekommt, führt uns unsere Lady 18 km vom Flughafen entfernt, weit in den Busch in unsere Unterkunft zum Chalet on Stoneville, welches wir übers Internet gefunden haben. Es war nämlich nichts mit einem kurzen Telefon an Rita in jenem Campground, nahe am Flughafen, wo wir vor einer Woche waren. Alles im weiten Umkreis von Perth war bereits ausgebucht.
Wir landen mitten im Busch, wo ein Junggeselle eine grosszügige Villa mit Hotelsuiten gebaut hat. Alles ist sehr geräumig, sauber und neu, aber ringsum ist noch Bauplatz und dahinter Eukalyptuswald. Und wieder nur ein Mikrowellenofen zum Kochen! Aber immerhin gelingt mir damit das Risibisi aus dem letzten Rest Reis, den Trockenerbsli und den Maiskörnern, die ich noch aufbrauchen muss.
Heute ist wieder Kofferpacken angesagt. 23 Kilo pro Person und nicht mehr. Eine Waage bekommen wir vom ‚Hotelier', aber die zeigt Steine und Pfunde an. Ich bin zehn Steine schwer und der Koffer darf 50,7 Pfund sein. Ein Stein hat 14 Pfund. Der Lehrer sagte jeweils: Rechne!


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