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der Kookaburra das Blowhole diesmal hat's einen Leuchtturm die Wanze bewacht ihre Eier ein 'gewöhnlicher' Strand in Wollongong

Ulladulla - Wollongong
Auch heute, auf unserer zweitletzten Etappe, ist uns das Wetter hold. Es ist Sonnenschein und blauer Himmel. Bevor wir Ulladulla verlassen, will ich im i-Site nochmals schauen, was sie über die Fossile hier zum Anschauen haben. In einem Prospekt von hier habe ich nämlich endlich etwas gefunden, dass man richtige Fossil-Walks macht, aber leider nur im Sommer in der Hauptsaison. Das Visitorcenter ist aber erst ab zehn Uhr geöffnet und so lange warten wir nicht. Aber immerhin, ich lag doch richtig, dass an diesem Strand wirklich Interessante Sachen verborgen sind.
Wir müssen ja weiter und haben uns vorgenommen, heute bis Wollongong zu kommen und nachher haben wir für Sydney, auch per Internet, in einem Caravanpark in der Stadt selbst reserviert.
Die Landschaft erscheint mir heute unwahrscheinlich grün. Vielleicht ist es, damit wir uns wieder langsam umgewöhnen können. Oder ist es, weil die Sonne heute so klar scheint? So hellgrün kann es doch bei uns nicht mal im Frühling sein. Man merkt schon, dass wir uns Sydney nähern. Die Ortschaften liegen nicht mehr so weit auseinander und sie werden auch immer grösser. Wiederum haben wir den Tourist-Drive eingeschlagen, welcher näher am Meer entlang führt, als der Princes Highway, welcher nun bereits stark frequentiert ist und immer mehr Strecken richtungsgetrennt geführt werden.
In Nowra müssen wir also nach der Brücke über den Shoalhaven River abzweigen und kommen nach ein paar Kilometern ans Meer. In Shoalhaven Heads stelle ich mir die Mündung des Flusses gerade wieder spektakulär vor und ausserdem meine ich auf der Karte einen Leuchtturm gesehen zu haben. Aber irgendwie habe ich mich hier in allem getäuscht. Kein Leuchtturm, keine Mündung, nur ein Badestrand mit weissem Sand und ganz sauberem Wasser und gar nichts weiter, sondern einfach ein ganz gewöhnlicher Strand. Gerade etwas enttäuscht, wollen wir wieder weiterfahren, als wir doch noch etwas Spezielles entdecken. Kookaburras haben wir nämlich noch keine gesehen und wie um uns zu trösten, streiten gleich zwei Stück miteinander auf der Telefonleitung und locken uns anschliessend noch ein bisschen ins Wäldchen hinein, wo sich der eine aufplusternd auf einem Ast niederlässt, wo wir ihn beäugen können.
Der Tourist Drive führt uns nun auch ins Städtchen Kiama hinein. Und dort bin ich jetzt sicher, dass es einen Leuchtturm hat und ausserdem ist Zeit für eine Glacé. Auch ein Blowhole habe es, sagt meine Karte, aber jetzt ist das Meer ja nicht soo stürmisch und Blowholes brauchen hohe Wellen, dass sie funktionieren, meine ich wieder. Nur weil ich jetzt doch zum Leuchtturm hinauf will, entdecken wir auch das grosse Loch, gut hundert Meter von der Klippe entfernt, durch welches es donnert und faucht und hier stieben hohe Wasserfontänen gegen den Himmel. Das Wasser fällt zurück ins Loch und überrieselt den ganzen Felsen mit feinem Schaum und für einen Moment lang bleibt ein Regenbogen stehen, bis auch der feine Nebel zurückgefallen ist. Hier braucht es gar nicht so riesige Wellen, dass es funktioniert. Jede Welle, welche von der Brandung in einen Tunnel gedrückt wird, komprimiert die Luft in einer Kammer hinter dem Blowhole und wenn der Druck hoch genug ist, wird das gefangene Wasser in einer mächtigen Fontäne nach oben gespieen.
Jetzt kommen noch Shellharbour und Port Kembla, welche wohl nur aus Industrie bestehen und ich hoffe, dass wir im anschliessenden Wollongong nicht auch noch im Industriegebiet schlafen müssen. Im Visitor-Center empfiehlt man uns das Surf Leisure Resort. Wir bekommen am Rand, wo man aufs Meer hinunter sieht, einen Platz für die Nacht. Das Areal ist riesengross und besteht auch hier zum grössten Teil aus Cabins und Häuschen und von unserem Platz aus haben wir heute einen noch längeren Weg zu den Duschen und WCs als vorgestern in Narooma.
Ein Besuch des Strandes, übrigens auch eines ganz gewöhnlichen, unspektakulären Sandstrandes, wo man aber wegen zu starken Strömungen nicht schwimmen darf, macht uns bewusst, dass es wohl hier in Australien das letzte Mal ist, dass wir am Meer stehen, ausser wir schaffen es morgen, vor der Sonne aufzustehen, um sie dann aus dem Wasser aufsteigen zu sehen…


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